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Gute Ernährung für gesunde Gelenke

Gute Ernährung hält uns fit und gesund. Unser Körper ist dadurch leistungsfähiger und das Immunsystem stärker. Aber eine entsprechende Ernährung kann noch mehr. Mit den richtigen Nahrungsmitteln können Sie Gelenkschmerzen lindern. Hier erfahren Sie, welche Nährstoffe und Lebensmittel Ihnen dabei helfen.

Fischöl wirkt antientzündlich

Wegen der enthaltenen Omega-3-Fettsäuren ist fetter Fisch gesund. Diese Fettsäuren hemmen nämlich Entzündungen. Davon profitieren neben dem Herz auch die schmerzenden Gelenke, beispielsweise von Rheumapatienten, da sich die Entzündungen so lindern lassen. Laut einer Übersichtsstudie der University of Surrey reicht dafür schon eine Kapsel Fischöl am Tag.

Nüsse als Omega-3-Lieferanten

Neben Fischöl enthalten auch viele Pflanzen Omega-3-Fettsäuren. Vor allem Nüsse, aber auch Raps-, Soja- und Leinöl weisen die wertvolle Fettsäure auf. - Fleischsparer sind im Vorteil Auf Fleisch sollte hingegen lieber verzichtet werden. Die darin enthaltene Arachidonsäure zählt zu den Omega-6-Fettsäuren und befeuert Entzündungsprozesse noch. Insbesondere in Schweinefleisch, -leber und -schmalz steckt viel davon. Auch in Geflügel, Eigelb und Milchprodukten ist diese Fettsäure zu finden. Es empfiehlt sich also, nicht öfter als zweimal pro Woche Fleisch zu essen und magere statt vollfette Milchprodukte zu wählen.

Antioxidanzien zum Schutz der Gelenke

Gelenkentzündungen werden von aggressiven Sauerstoffmolekülen, sogenannten freien Radikalen zusätzlich angefacht. Durch Antioxidanzien können diese unschädlich gemacht werden. Zu finden sind sie in Vitamin E, das in Raps- und Sojaöl vorkommt, Vitamin C aus Früchten, beta-Carotin aus rotem Gemüse und Selen, das in Fisch und Hülsenfrüchten steckt.

Knochenbaumeister Vitamin K

Für die Reparatur von Knochen benötigt der Körper bestimmte Proteine, die mit Vitamin K hergestellt werden. Auch die Gelenke profitieren von starken Knochen und damit von dem Vitamin. Gute Vitamin-K-Lieferanten sind unter anderem Bananen, Kohl, Spinat, Salat, Erbsen und Petersilie.

Alkohol gegen Entzündungen

Alkohol gilt zwar als Zellgift, könnte sich aber dennoch positiv auf die Gelenke auswirken. Im Rahmen der US-amerikanischen Nurses Health Study fanden Forscher, dass Entzündungsbotenstoffe wie Interleukin 6 durch Alkohol herunterreguliert werden. Hier gilt aber: Alkohol nur in Maßen zu sich nehmen.

Abnehmen bringt doppelten Vorteil

Übergewichtige Menschen mit Gelenkschmerzen, die Gewicht abbauen, haben anschließend meist weniger Beschwerden. Zum einen entlastet der Gewichtsverlust die Gelenke, zum anderen schütten überschüssige Fettpolster Entzündungsbotenstoffe aus, die Gelenkserkrankung befeuern. Durch das Abnehmen wird dieser Prozess gehemmt. 

Pause vom Essen

Fasten kann bei Gelenkbeschwerden helfen. Der Verzicht aufs Essen für eine Weile kann die Schmerzen weitgehend abklingen lassen – der Effekt ist schon nach zehn Tagen spürbar. Während des Fastens reguliert der Körper Entzündungsprozesse herunter – darunter auch solche, die die Gelenke betreffen. Damit bessern sich die Schmerzen. Der Effekt hält auch nach der Fastenkur an.