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Computertomografie (CT)

Mit Hilfe der Computertomografie (CT) lassen sich Körperstrukturen abbilden. Dafür werden Röntgenstrahlen verwendet, mit deren Hilfe sich Organe wie Herz und Lunge, aber auch Knochen sehr detailliert darstellen lassen. Das Verfahren ermöglicht eine schnelle und sichere Diagnose vieler Erkrankungen.

Wie funktioniert ein CT?

Beim CT bewegt sich um den Patienten eine rotierende Röntgenröhre. Die Strahlen dringen durch den Körper und je nach Dichte des Gewebes werden sie unterschiedlich abgeschwächt. Ein Gewebe mit hoher Dichte, z. B. Knochen, erscheint hell, Gewebe mit niedriger Dichte wie die Lunge, dunkel. Gegenüberliegend fangen Detektoren die Strahlung in ihren unterschiedlichen Stärken wieder auf. Aus den zahlreichen daraus entstehenden Schnittbildern errechnet ein Computer dreidimensionale Bilder. Für bestimmte Fragestellungen, wie die Untersuchung des Margen-Darm-Trakts, wird ein Kontrastmittel verabreicht. Die jodhaltige Lösung ermöglicht eine bessere Darstellung der Körperstrukturen.

Wann/Warum macht man eine Computertomografie?

Zahlreiche innere Verletzungen und Krankheiten lassen sich mit Hilfe eines CTs diagnostizieren. Es kann sowohl der gesamte Körper, als auch nur ein Ausschnitt dargestellt werden. Ein Vorteil der Computertomografie ist, dass man mit ihrer Hilfe besonders hochauflösende Bilder in kurzer Zeit aufnehmen kann. Daher wird sie besonders häufig verwendet, um die Blutgefäße zu untersuchen. Die dreidimensionale Darstellung erlaubt es, Veränderungen wie Engstellen oder einen möglichen Verschluss zu entdecken. Verschiedene andere Fragestellungen können ebenfalls durch eine Computertomografie geklärt werden, beispielsweise im Vorfeld einer Operation oder zur Diagnostik von Blutungen oder eines Schlaganfalls.

In Notfallsituationen bietet das CT eine schnelle und exakte Möglichkeit, Knochenbrüche und innere Verletzungen zu diagnostizieren. Häufig gibt es keine Alternativen, da eine Computertomografie nur wenig Zeit benötigt.

Wie läuft das CT ab?

Vor der CT-Untersuchung findet die sogenannte Anamnese statt, das Gespräch zwischen Arzt und Patient. Der Arzt berät den Patienten und erläutert das Verfahren. Wird das CT mit Kontrastmittel durchgeführt, frägt der Mediziner eine Reihe von Erkrankungen ab, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Dazu gehören Funktionsstörungen der Schilddrüse oder Niere und Allergien gegen Kontrastmittel. Von Interesse sind auch die Medikamente, die der Patient einnimmt. So kann eine Wechselwirkung mit dem Kontrastmittel vermieden werden. Des Weiteren informiert der Arzt den Patienten darüber, ob er nüchtern zur Untersuchung erscheinen muss.

Was muss der Arzt vor einem CT wissen?

  • Geben Sie Kontrastmittelallergien an
  • Informieren Sie das Team über eine mögliche Schwangerschaft
  • Teilen Sie chronische Krankheiten und andere Vorerkrankungen wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen mit
  • Informieren Sie das Fachpersonal über regelmäßig eingenommen Medikamente

Computertomografie – Ablauf

Der Patient legt sich auf den Untersuchungstisch, der in die Röhre geschoben wird. Nun dreht sich die Röntgenröhre um den Patienten, um die entsprechenden Körperregionen abbilden zu können. Dabei spürt der Patient nichts, er muss lediglich ruhig liegen. Bei der Untersuchung der Lunge kann es nötig sein, kurz die Luft anzuhalten. Eine medizinische Fachkraft gibt dafür Anweisungen und Hilfestellung. Werden Kleinkinder oder Patienten mit Platzangst untersucht, kann ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. Die Untersuchung selbst nimmt je nach Körperregion fünf bis zehn Minuten in Anspruch.

CT Untersuchung mit Kontrastmittel

Bei der Untersuchung selbst wird das Kontrastmittel entweder über eine Vene oder als Trinkflüssigkeit verabreicht. Eventuell entsteht davon ein Wärmegefühl im Körper bzw. ein leicht metallischer Geschmack auf der Zunge. Es ist empfohlen nach der Untersuchung viel zu trinken, um das Mittel rasch aus dem Körper auszuscheiden.

Birgt das Verfahren Risiken?

Bei einer Computertomografie ist der Patient einer höheren Strahlendosis ausgesetzt als bei einer normalen Röntgenuntersuchung. Viele hochmoderne Geräte kommen bereits mit einer sehr reduzierten Strahlendosis aus. In der Anamnese entscheidet der Arzt, ob eine normale Röntgenuntersuchung oder ein CT nötig ist.

Bei der Einnahme von Kontrastmitteln kann es zu Nebenwirkungen kommen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Durchfall oder Bauchschmerzen. Bei einer Schilddrüsenfehlfunktion kann das jodhaltige Kontrastmittel unter Umständen Probleme verursachen, die jedoch mit entsprechenden Medikamenten abgeschwächt werden können. Eine eventuell auftretende allergische Redaktion kann medikamentös gut behandelt werden.

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